Gedichte sind für mich die höchste Form von Spielerei mit Sprache.
Prosa erkennt man am natürlichen Sprachfluss. In Prosa, etwa in meinen Kurzgeschichten oder auch in diesem erzählenden Text kann ich Ereignisse, Menschen, Handlungen, Orte etc. detailliert beschreiben. Prosa ist geeignet für Essays, Kurzgeschichten, Romane und Sachtexte. Die Ausdrucksformen beim erzählenden Schreiben sind vielfältig.
Anders bei Gedichten.
Sie bieten die Möglichkeit einer
besonderen sprachlichen Gestaltung. Diese besteht in der Verwendung von Rhythmus,
Reim und anderen stilistischen Mitteln, die eine besondere Wirkung beim Lesen oder Vortragen erzeugen. In Gedichten werden Gefühle, Gedanken und Bilder in Worten verdichtet. Ein anderes Merkmal von Gedichten ist der bewusst gewählte Zeilenumbruch. Er darf auch mitten im Satz verwendet werden, wenn dies der Form und der Aussage dient.
Es gibt für bestimmte Gedichtformen auch Formkategorien, z. B. Sonett, Elfchen, Haiku oder andere, die sich vorgegebenen Regeln fügen. Aber es gibt auch Gedichte in freien Versen. Reime können verwendet werden, sind aber nicht notwendig. Es müssen nicht einmal Sätze gebildet werden.
Gedichte ...
entstehen bei mir oft beim Spielen mit Sprache. So, wie es schon Artur Schopenhauer (1788 - 1860) beschrieb:
Wenige schreiben, wie ein Architekt baut, der zuvor einen Plan entworfen und bis ins einzelne durchdacht hat; vielmehr die meisten nur so, wie man Domino spielt.
Das Foto stellt Tatjana Rodriguez auf Unsplash zur Verfügung. Danke!
Um deutlich zu machen, wie das bei mir ablaufen kann, will ich es in diesem Film einmal beispielhaft und detailliert vorführen:
ACHTUNG! Die Präsentation ist ohne Ton, um von nichts abzulenken.
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